Sonntag, 30. August 2015

29.8. Ziemlich dreist.

Samstag, am späten Nachmittag.
Das Nest war leer. Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet.
Ein Reiher flog und näherte sich dem Nest.
Ich habe meinen Augen nicht getraut: Er landete auf dem Nest.
Er hatte ja Glück, Werner und Luise waren nicht in der Nähe.
Der Graureiher hielt sich eine ganze Zeit auf dem Nest auf. Dachte er über einen neuen Nistplatz für das nächst Jahr nach?
Kann er sich direkt wieder aus dem Kopf schlagen.




Irgendwann flog er dann doch ab und langsam ging die Sonne unter.

Der Bodennebel stieg langsam aus den Wiesen auf.
Ich liebe diese Zeit.
Immer noch kein Storch im Nest.


Irgendwann gegen 21 Uhr kamen dann beide Störche in ihr Nest.
Es war nur noch wenig Licht.



Nur noch sanfte Farben und eine friedliche Stimmung.
Die Fledermäuse waren nun auch unterwegs und jagten Insekten.
Schade, dass es dann zu dunkel wurde.

Auf der anderen Seite des Biotops leben seit dem Frühjahr 4 Wasserbüffel.
In der Dorstener Zeitung gibt es einen Artikel darüber.

Wasserbüffel im Hervester Bruch.

Dienstag, 25. August 2015

22.8. Olfen, fast storchenlos

Sonntag in Olfen,
beide Nester waren leer.
Das Paar aus der alten Steveraue habe ich nur von Weitem gesehen.
Keine Spur vom Paar aus der neuen Steveraue.
Aber die Esel waren dort.





Besuchermagnet sind natürlich die 3 Fohlen:


Auf dem Heimweg habe ich dann noch bei den Käuzen angehalten.
4 Käuze konnte ich gleichzeitig sehen.
Ich denke, es waren 2 Jungvögel und 2 Alttiere.






 2 Jungvögel, denke ich.


Ein Altvogel saß auf dem Ausguck und hatte alles im Blick.
 

Montag, 24. August 2015

22.8. Ein anhänglicher Jungstorch in Dorsten Rhade.

Ich war in der Nähe von Dorsten Rhade und habe mal bei den Störchen vorbei geschaut.
Ich fand die Störche nicht weit entfernt von ihrem Nest.
Die Überraschung war groß:
Jungstorch Monika ist auch immer noch vor Ort. 
Alle anderen Jungstörche aus der Umgebung sind schon seit einigen Wochen von "zu Hause" weg. 
Aber der Lütte aus Rhade hat noch kein Fernweh.
Er war mit seinen Eltern, die Störchin ist beringt, der Storch unberingt, in den Rhader Wiesen auf Futtersuche.






 Vielleicht packt ihn ja doch bald das Fernweh und er schließt sich einem Trupp Jungstörche an.



Mittwoch, 19. August 2015

19.8. "Christel" wurde abgelesen.

Eine gute Nachricht bekam ich von der Biostation Recklinghausen.
"Christel", ein Kind von Werner und Luise, geschlüpft und beringt 2013 mit der Ringnummer DEW 0X291, wurde am 7.8. in Selm beim Hellweg Bauamt abgelesen.
Christel war dort in Gesellschaft von einigen anderen Störchen. Unter anderem waren auch die 2 Jungstörche von 2015 aus Olfen, neue Steveraue in diesem kleinen Storchentrupp.
Außerdem war noch ein Storch aus Rheine und ein Storch aus Bislich in dieser Gruppe.

Heute, nach dem großen Regen konnte ich auch mal wieder die Dorstener Störche besuchen.
Als ich dort ankam, war nur Werner alleine auf dem Nest.
Sollte Luise schon unterwegs in den Süden sein?



Nein! Luise ist noch in Hervest.
Ich habe mich gefreut, noch beide Störche auf dem Nest zu sehen. 
Ich bin mal gespannt, wann Luise und Werner die Reiselust packt.



 


Sonntag, 2. August 2015

1.8. Olfen

Von Rhade aus fuhr ich weiter Richtung Olfen.
In der alten Aue war kein Storch zu entdecken.
Weder die Jungstörche waren zu sehen, noch die Altstörche. 
Auch an der Eversumer Strasse, auf ihren Lieblingswiesen war keine Spur der Störche zu entdecken.
Also weiter ging es zur neuen Steveraue.
Dort sah ich erstal auch nur ein leeres Nest.
Aber einen Altstorch entdeckte ich nahe der Stever. 
Es war die Storchendame und sie flog dann zu einer Freude aufs Nest. Irgendwas irritierte sie denn sie klapperte und schlug mit den Flügeln.


Kurze Zeit später kam auch ihr Partner aufs Nest und es wurde gemeinsam ein für mich unsichtbarer Feind verklappert.




Über der Birkenallee entdeckte ich schließlich am Himmel 2 Störche, die dort ihre Kreise zogen.
Vielleicht die zwei Jungen, die nun nicht mehr ins Nest dürfen?
Jungstörche habe ich auch hier nicht mehr gesehen.
Der hier war es nicht, der die Störche geärgert hat.


Nach einigen Minuten entspannten sich die Störche und er begann ausdauernd an ihr zu knibbeln.
Sieht so aus, als habe dieses Paar nun auch mit der Jungenaufzucht abgeschlossen und wird nun den Sommer und die Zweisamkeit genießen.

Knibbelstorch


Die Esel zogen vorbei



Auf dem Rückweg habe ich noch bei den Steinkäuzen Halt gemacht.
Erfreulicherweise gab es bei ihnen dreifachen Nachwuchs.

Ich hätte ihn hier ja gerne mit genommen. Durfte ich leider nicht. ;-)

Der Rest der Familie ist ja auch sehr nett.



1.8. Dorsten Rhade, der Kampf um den Frosch

Leider habe ich es in diesem Jahr nicht geschafft, nach Dorsten Rhade zu fahren. Für mich ist es etwas aus der Welt.
Aber am Samstag habe ich es geschafft. 
Ich war überrascht dass ich dort noch den Jungstorch gemeinsam mit seinen Eltern angetroffen habe.
Schade nur, dass die Storchenfamilie ziemlich weit entfernt von mir auf der Wiese stand.
Der Jungstorch hatte Jagdglück und einen fetten Frosch erbeutet.
Nur leider war der Happen wohl doch ein wenig groß.
 
 
Er schaffte es nicht, den Frosch zu verschlingen, egal wie er ihn auch drehte.
Der Frosch war ziemlich sperrig.
Die Eltern standen dort und beachteten ihren Nachwuchs kaum.


Schließlich tauchte ein Graureiher auf und bot wohl seine Hilfe an.
Will heißen, er klaute dem Jungstorch den Frosch.


Aber nun griff ein Altstorch ein und forderte den Reiher unmissverständlich auf, den Frosch wieder rauszurücken.



"Siehst du! So geht man mit den Grauen um!"
 

Der Rheiher zog es vor zu verschwinden und der Jungstorch bekam seine Beute zurück und schaffte es dann doch, den Frosch zu verzehren.