Mittwoch, 28. August 2013

27.08. Angelausflug

Die Dorstener Störche sieht man kaum noch an ihrem Nest, man könnte fast denken, sie hätten sich auf den Weg gemacht.
Aber sie sind noch da.
Sie haben das andere Biotop an der Beobachtungsplattform für sich entdeckt, übernachten auch oft auf der Nisthilfe dort.
In dem Teich ist nur noch wenig Wasser, seit Anfang Juli hat es hier kaum noch geregnet.
Die Störche finden dort wohl ein gutes Nahrungsangebot.
Ich habe beobachtet wie die Störchin, Luise, innerhalb von ein paar Minuten mehrere Fische gefangen hat.

Hier im Video sieht man Luise, ein wenig auf Krawall gebürstet, mit einem Reiher zanken und kann sie bei der Suche nach Fischen beobachten 


 Storchenmann Werner ließ es ruhiger angehen. 


 Luise war wesentlich aktiver. 





Luise machte es sich auf der Nisthilfe gemütlich.
Werner sah ich auf dem Rückweg auf dem Heimatnest.
Getrennte Schlafzimmer bei Familie Storch?
Luise sieht ein wenig schmuddelig aus.



 Im und am Teich gab es viele Limikolen zu sehen: Bekassinen, Grünschenkel, Regenpfeifer, Waldwasserläufer.

Im Baum vor mir tauchte eine Goldammer auf.



Auch die Störche aus Dorsten Rhade, Ludger und Agnes sind noch daheim.
Günter hat sie auf einer Wiese unter dem zweiten Rhader Nest gesehen 



 Gute Nacht


 

Mittwoch, 21. August 2013

20.08. Abschied? Noch nicht.

Mit ein paar Storchenfreunden habe ich mich am Dienstag verabredet, um mal zu schauen, ob unsere Störche überhaupt noch vor Ort sind.
Im Hervester Bruch haben sie sich sehr rar gemacht.
Das hängt vielleicht auch mit dem Ende der Schonzeit zusammen.
Die Jagd auf Gänse und Wildschweine z.B. ist wieder erlaubt.
Die Gänse haben sich auch von dort verzogen, die Nilgans Familie hat sich hoffentlich auch in Sicherheit gebracht.
Viel zu sehen gibt es im Moment nicht.
Wir haben unterdessen einem Käfer beim Lauftraining zugeschaut.



Gegen 19 Uhr hörten wir es klappern:
Werner war ins Nest zurück gekehrt


Es wurde dunkler, aber nichts zu sehen von Luise.


Ein Heckrind Kalb wurde ausgiebig von der Mama gewaschen und beschmust.



Werner machte es sich im Nest gemütlich und die Sonne ging unter.



So langsam fanden wir uns damit ab, dass Luise Hervest verlassen hat.
Vorher haben wir noch darüber nachgedacht, ob sie Hervest im Winter vielleicht gar nicht verlässt.
Sie kam ja schon Ende Januar, das deutet darauf hin, dass sie gar nicht zieht, sondern vielleicht zu den Störchen gehört, die am Niederrhein, Münsterland, den Niederlanden überwintert.
Und nun war sie weg?
Gegen 21.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu den Autos.
Wir staunten noch über den Mond, der langsam über den Bäumen aufging.


Dann noch ein Blick aufs Nest.
Das gibts doch gar nicht!!!
Standen dort doch 2 Störche auf dem Nest.
Für ein Bild schon viel zu dunkel.
Aber Luise hatte sich heimlich, still und leise ins Nest geschlichen.
Noch nicht mal ein Begrüßungsklappern haben wir gehört.
Die Freude war auf jeden Fall groß.
Nun bin ich mal gespannt, wie lange wir unser Storchenpaar noch sehen.

Sonntag, 11. August 2013

10.08. Frühaufsteher

Wer die Störche Werner und Luise im Moment auf dem Nest sehen will, muss Glück haben. Ich habe sie nun schon 2 Tage nicht gesehen.
Oder er muss früh aufstehen.
Sehr früh aufstehen.
Nix für mich. ;-)

Günter hat sie heute Morgen um 5.30 Uhr auf dem Nest angetroffen.
Da schlafe ich noch tief und fest, besonders am Sonntag.
Kurz danach flogen die Störche ab zum Frühstück. 
Vielen Dank an Günter für das Bild.


 Die Eisvögel haben Nachwuchs.
Der kleine Wonneproppen kann schon ganz gut fliegen. Er saß auf einem Stück Holz am Teich. 


Ein Altvogel saß nicht weit weg in einem Strauch am Teichufer und lauerte auf Beute.
Er hat mehrere kleine Fische gefangen und damit seinen Nachwuchs zum fliegen animiert und dann gefüttert.
Der Altvogel flog mit dem Futter vor und der Kleine schnurstracks hinterher.
Einmal flogen beide nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht vorbei - ssssssssst - ein merkwürdiges Gefühl.
Sie verschwanden dann in dem kleinen Wald und ich habe die Bettelrufe von dem Kleinen noch einige Zeit gehört.  


Auch hübsch, oder?
Eine Bremse, die Stiche tun ziemlich weh. 
Das weiß ich aus leidvoller Erfahrung.


Auf dem Weg zum Parkplatz gab es noch einen schönen Sonnenuntergang.  





Donnerstag, 8. August 2013

07.08. Auf dem Zweitwohnsitz

Gestern Abend war ich in Hervest, konnte noch nicht glauben, dass die Jungstörche weg sind.
Vielleicht sind sie ja doch nur spät heim gekommen.
Aber alles was ich sah, waren leere Nester.
Nur das Nilganspaar war wieder mit den Jungen am Teich.
Die Kleinen kuschelten zusammen, machten ein Schläfchen und die Eltern passten auf.


Auf dem Weg zum Parkplatz hüpfte jede Menge Storchenfutter über den Weg.
Nach dem Regen kamen sie nun aus Richtung der Teiche und hüpften Richtung Felder und Wald.
Die Frösche waren nicht größer als mein Daumennagel


Küssen oder nicht?
Vielleicht ist es ja wirklich der Traumprinz.
Aber er guckt so grimmig.


Dann sah ich doch noch die Altstörche.
Sie saßen auf der Nisthilfe an der Beobachtungsplattform.



Leider ist auch der zweite Jungstorch aus Lippramsdorf verendet.
Man fand ihn am Sonntag nicht weit entfernt vom Nest.
Was passiert ist, weiß man leider nicht.

Dienstag, 6. August 2013

05.08. Weg sind sie....

Sie sind weg.
Die Jungstörche Christel und Ulrich haben Hervest verlassen.

Samstag Abend habe ich die Jungen zuletzt auf dem Nest gesehen.
Sonntag war ich nicht dort, gestern Abend war bis 21.30 Uhr niemand auf dem Nest, weder auf dem Spielnest noch auf dem normalen Nest.
Auf dem Weg zum Parkplatz sah ich 2 Störche auf der Nisthilfe an der Beobachtungsplattform am Wedenhof. Dort hatte Storch Werner während der letzten Zeit übernachtet. 
Ich gehe mal davon aus, dass dort die 2 Altstörche auf dem Nest standen.
Heute in aller Frühe, noch vor dem Wecken der Hühner, war Günter, ein Storchenfreund aus Dorsten, dort.
Er sah nur die 2 Altstörche auf dem normalen Nest, von den Jungstörchen keine Spur.

Machts gut, fliegt vorsichtig und passt gut auf euch auf.
Und habt immer genug Wind unter den Flügeln.
Ich würde mich sehr freuen, irgendwann mal wieder von ihnen zu hören.

Auch einige der griechischen Senderstörche sind nun aufgebrochen und haben nun schon die Türkei fast zur Hälfte überflogen.
Unglaublich, wie schnell sie diese lange Strecke bewältigt haben.
Gucken kann man hier 

Während ich am Montag Abend auf die Jungstörche wartete, landeten am Teich (im Moment wegen der Trockenheit eher eine Pfütze voller Schlamm) unterm Nest mehrere Waldwasserläufer, sie sind nun ebenfalls auf dem Zug Richtung Süden. Sie riefen ziemlich laut. Da auch die Nilgänse mit den Jungen am Teich waren, habe ich ein Video aufgenommen, Teils wegen der Gänseküken, teils wegen der Rufe der Waldwasserläufer. 
 

Sonntag, 4. August 2013

03.08. Sie sind noch da.

Viel Neues gibts im Moment nicht.
Außer, dass die Jungstörche immer noch vor Ort sind.
Nur man bekommt sie kaum noch zu sehen, sie sind nun doch mehr unterwegs.
Samstag Abend kehrten sie erst nach 21 Uhr ins Baumnest zurück.


Ein Jungstorch bei der Futtersuche.


Luise auf dem Nest, von Werner war noch nichts zu sehen.

Ein Video, die Jungen sind im Spielnest und knibbeln, Werner fliegt aufs Nest zu Luise. Er hielt sich aber nur kurz dort auf. Den Abflug habe ich verpasst.

Jeden Abend führt ein Nilgans Paar seine 3 Küken an den Teich.



Abendrot


Ansonsten ist es sehr ruhig geworden, die Singvögel sind fast alle verstummt, einige haben sich bestimmt schon verabschiedet und sind schon Richtung Überwinterungsgebiet unterwegs.
Ich habe auch mal wieder nach den besenderten Kuckucken geschaut,
9 von ihnen sind schon in Afrika angekommen, 4 halten sich noch in Europa auf.


Ein besenderter, spanische Weißstorch ist am 24.07. schon in Nordafrika angekommen und hat Marokko bereits durchflogen.
Die Seite ist auf Spanisch, aber auf der Karte kann man die Zugroute sehen.


In Griechenland sind 10 Jungstörche besendert worden. Unterstützt hat das Projekt das Max-Planck-Institut.
Die Störche halten sich noch alle an ihrem Heimatort Feres auf.
Ich bin gespannt, wie sie das Mittelmeer umfliegen oder überfliegen.