Heute wurde die Wiese neben dem Storchennest gemäht. Für die Störche bedeutet das einen gedeckten Tisch. Keine weiten Flüge für die Futtersuche, alles direkt neben dem Nest, perfekter Service.
So konnten sie sich richtig satt futtern.
Auf dem Weg neben der Wiese standen die Spaziergänger und haben dem Schauspiel zu gesehen.
Wurde ein großer Happen erbeutet, wurde es mit "Ahs", "Ohs" und Beifall quittiert.
Ebenfalls suchten 5 Graureiher auf er Wiese nach Futter.
Ein Mäusebussard saß auf einem Pfahl und lauerte ebenfalls.
Auch Krähen fanden einige Häppchen.
Die Neuntöter flogen ebenfalls immer wieder in die Wiese und machten Beute,
Es war heute Nachmittag ziemlich schaurig und ein Gewitter zog südlich am Hervester Bruch vorbei.
Von der Plattform aus konnte man gut die Blitze beobachten.
Aber von Osten wurde es heller.
Heute war ein altbekannter Fremdstorch in Hervest, DEW 5X828. Der war am 18.03.2010 schon mal in Hervest und hat vorher Olfen unsicher gemacht, wo er einen heißen Flirt mit der Störchin in der neuen Steveraue angefangen hat, aber nach der Rückkehr des Männchens vertrieben wurde. Hier ein Zeitungsartikel über seinen Besuch in Hervest im Jahr 2010
Als erstes: Der Löffler hält sich noch in Hervest auf.
Er saß am Abend wieder zwischen den Graugänsen und schlief.
Heute habe ich unsere Störche auf einer feuchten Wiese bei der Futtersuche entdeckt. Dort ist das Gras ziemlich kurz, die Wiese feucht, so wie Störche es mögen. Nur etwas laut ist es dort, die Wiese liegt an einer viel befahrenen Straße.
Der Storch hat auch noch Nachwuchs gebracht, die Heckrinder haben neuen Nachwuchs.
Heute konnte ich über dem Gebiet in Dorsten Hervest etwas ganz besonderes beobachten.
Ein Schwarzstorch überquerte kreisend das Gebiet in nördlicher Richtung.
Aus der Entfernung schien es ein Weißstorch zu sein, aber dann kam mir doch die Kopfhaltug seltsam vor.
Durch das Fernglas konnte ich dann sehen, dass es ein Schwarzstorch ist. So schön diese Beobachtung auch ist, zeigt sie doch, dass der Vogelzug schon begonnen hat. Auch die Beobachtung des Löfflers gehört dazu.
Irgendwann in nächster Zeit werden auch unsere Weißstörche wegziehen.
Das alles zeigt, dass sich der Sommer doch schon leicht dem Ende zu neigt.
In einer alten Kiefer sah ich einen Kleiber bei der Suche nach Futter.
Eine Überraschung gab es noch.
Am anderen Ende des Brauckwegs habe ich ein Neuntöter Weibchen beobachtet.
Das ist ziemlich weit entfernt von den drei anderen Brutrevieren und es scheint, als habe sich dort ein viertes Paar angesiedelt.
Sie saß mit dem Schnabel voller Futter auf dem Stacheldraht und schien darauf zu warten, dass ich verschwinde, damit sie unbeobachtet ins Nest zu ihren Jungen fliegen kann.
Den Gefallen habe ich ihr dann auch getan und ging weiter meines Weges.
Die Storchenfamilie ist auch noch komplett. Sie halten sich aber nicht mehr viel in der Nähe des Horstes auf.
Den ganzen Nachmittag war kein Storch weit und breit im Hervester Bruch zu sehen.
Erst gegen 20.30 Uhr kamen die Jungen im strömenden Regen zum Nest.
Am Sonntag Vormittag bekam ich eine Mail aus Hervest: Ich war um 5.30 Uhr in Hervest und der Löffler ist noch am Teich. Sonntags um 5.30 Uhr drehe ich mich noch einmal in meinem Bettchen um und schlafe noch ein paar Runden.
Es regnete den ganzen Tag in Strömen. Am späten Nachmittag fuhr ich auch noch mal hin und fand den Löffler im Teich. Er suchte am Gewässerrand nach Futter. Später flog er auf die Wiese zu den Graugänsen, steckte den Kopf in die Federn und schlief. Sich zu den Gänsen zu setzen, ist nicht so dumm, denn sie sind sehr wachsam.
Heute am frühen Abend an dem Teich an der Plattform. Es war sehr kalt und windig, viel war nicht los. Die Vögel haben sich alle ein geschütztes Plätzchen gesucht. In der hintersten Ecke vom Teich lief ein großer, weißer Vogel herum. Ein Silberreiher, wie wir dachten. Mir war kalt, ich wollte nach Hause. Als ich zum Auto ging, flog ein weißer Vogel mit schwarzem Schnabel vorbei. Ich sah es nur aus den Augenwinkeln und war elektrisiert. Ich dachte erst an einen Seidenreiher. Ein anderer Beobachter sagte mit lautloser Stimme: